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AKTUELLES - 10.10.22

50-Jähriges Jubiläum der Deutsch-Chinesischen Beziehungen

Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik und der Bundesrepublik Deutschland feiern nach der offiziellen Aufnahme am 11.10.1972 in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum.

Stabile Beziehungen

Die Bundesrepublik Deutschland und die Volksrepublik China haben 1972 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seit 1972 haben sich die deutsch-chinesischen Beziehungen zu großer Vielfalt und Dichte entwickelt.

Mit einem Handelsvolumen von gut 245 Milliarden Euro war China auch 2021 der größte Warenhandelspartner Deutschlands. Angesichts internationaler Krisen und wachsender globaler Herausforderungen (u.a. Klimawandel, Covid-19) kommt der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit und Abstimmung eine große Bedeutung zu. China sieht Deutschland nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch als einen Schlüsselpartner in Europa.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und China sind trotz der angespannten globalen Situation sehr intensiv. Dies gilt trotz der zurzeit schwierigen Rahmenbedingungen insbesondere für die wirtschaftliche Kooperation zwischen den beiden Ländern.

Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner Chinas in Europa. Umgekehrt ist China wirtschaftliches Partnerland Nummer eins für Deutschland in Asien. Das bilaterale Handelsvolumen lag 2019 bei rund 206 Mrd. Euro. Dabei entfielen 96 Mrd. Euro auf deutsche Exporte nach China und 110 Mrd. Euro auf chinesische Exporte nach Deutschland. Damit ist China – noch vor den Niederlanden  und den USA – Deutschlands wichtigster Handelspartner. Die meisten importierten Waren in Deutschland kommen aus dem „Reich der Mitte“.

Der Bestand deutscher Direktinvestitionen in China betrug im Jahr 2018 86,2 Mrd. Euro. Der Bestand der chinesischen Direktinvestitionen hat sich seit 2004 versechsfacht und lag Ende 2018 bei 3,2 Mrd. Euro.

Im Exportsektor war der chinesische Markt u. a. vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Kfz und KFZ-Teile, Elektrotechnik sowie Chemie für deutsche Unternehmen von zentraler Bedeutung, bei Investitionen dominierten neben den Sektoren Maschinen- und Anlagenbau vor allem die Chemie- und Automobilbranche.

In allen wichtigen Wirtschafts- und Industriebereichen bestehen enge Beziehungen zwischen Deutschland und China. Auch die Kooperation in Wissenschaft und Bildung und hier vor allem bei der Ausbildung von Fachkräften gehört zu den Schwerpunkten der Zusammenarbeit.

Exemplarisch für die Beziehungen: Regierungsvertreter der Partnerkommune Dongguan vor der Engelsstatue

Kommunale Partnerschaften als eine Säule der dt. -chn.Beziehungen

Die Stadt Wuppertal pflegt offizielle Beziehungen zu den chinesischen Vertretungen in Deutschland, deutsch-chinesischen Wirtschaftsverbänden sowie direkte Verbindungen mit chinesischen Städten.

Wuppertals offizielle Partnerstadt in China ist Dongguan. Mit Guangzhou und Taizhou bestehen weitere Kooperationsvereinbarungen.

Die kommunalen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind eine wichtige Brücke der Völkerverständigung und ermöglichen Austauschbeziehungen in Kultur und Wirtschaft.

Vor der Pandemie haben Wuppertaler Schülerinnen und Schüler an den internationalen Schüleraustausch Programm "Dongguan Summer Camp" teilgenommen. Zudem Event lädt die Stadt Dongguan Jugendliche aus den internationalen Partnerstädten ein, unter anderen auch aus Frankreich, Korea und Israel. 

Im Rahmen eines Kooperation in der Wasserwirtschaft (Öffnet in einem neuen Tab) haben Experten des Wupperverbandes und der Stadtwerke (WSW) die nachhaltige Entwässerung und ein Renaturierungsprojekt in Dongguan unterstützt. 

Zu dem Themenkomplex der deutsch-chinesischen Städtepartnerschaften steht Wuppertal in regelmäßigem Austausch mit anderen deutschen Kommunen sowie Institutionen des Landes und des Bundes. 

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  • Stadt Wuppertal
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